Der Bund drängt die Kantone, bereits in der Primarschule Französisch zu unterrichten. Dabei übersieht er, dass in vielen Realschulen kaum Französisch gelehrt wird. Auch garantiert ein früher Beginn keinen umfassenden Unterricht.
Die Befürworter des Austritts des Kantons St. Gallen aus dem Harmos-Konkordat informierten in Wattwil über ihre Sicht der Dinge. In den Voten des Publikums wurde immer wieder Kritik am heutigen Schulbetrieb geäussert.
HarmoS geht weit über den Volksentscheid 2006 zum Bildungsartikel in der Bundesverfassung hinaus. Die verfassungsmässige Harmonisierung ist auch ohne HarmoS schweizweit vollzogen. HarmoS bewirkt grundsätzlich nicht eine Harmonisierung, sondern zementiert die problematischen Schulreformen. Weitere Infos: www.harmos-ausstieg.ch
Jahrzehntelang hat Monika Rösinger an der Oberstufe BuGaLu in den Fächern Handarbeit, Hauswirtschaft, Religion und Ethik unterrichtet. Auch war sie als Schulleiterin und Schulsozialarbeiterin tätig. Nun ist sie in Pension gegangen.
An Berufs- und Mittelschulen gibt es für Schüler mit Beeinträchtigungen immer öfter Sonderregeln an Prüfungen. Die Grauzone sei gross, sagen Kritiker. René Donzé
Zürcher Komitee «Lehrplan vors Volk» - weitere Infos: www.lehrplan-vors-volk.ch
Sollten Schulen auf Tablets setzen? Wer soll die bezahlen? Lehrer und Medienexperte Philippe Wampfler über Nutzen und Gefahren.
Sekundarlehrer Jürg Wiedemann (Grüne Unabhängige) diktiert mit dem Komitee Starke Schule Baselland die Bildungspolitik im Kanton. Diese sei nicht gegen seine Chefin gerichtet.
Zumindest aus rechtlicher Sicht hat der Thurgau mit der Abschaffung des Frühfranzösisch keinen Fehler gemacht. Das sagt Andreas Glaser, Staatsrechtsprofessor an der Universität Zürich.
In der emotional geführten Debatte ums Frühfranzösisch sind schulische Gesichtspunkte zweitrangig. Von Rudolf Strahm.
Der Bundesrat will die Kantone per Bundesgesetz zum Frühfranzösisch zwingen. Doch im Parlament wird er es schwer haben – besonders im Ständerat.
Die Schulbildung liegt der Bevölkerung am Herzen. Das ist das überaus positive Fazit unserer sechstägigen Unterschriftensammlung mit dem Velo durch die Dörfer unseres schönen Kantons. Viele haben die Doppelinitiative «Mitsprache bei wichtigen Bildungsfragen» und «Mitsprache bei Lehrplänen» gerne unterschrieben, so dass wir nun den zweiten Tausender geknackt haben. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Im Kanton Bern kann fast sicher das Volk an der Urne entscheiden, ob wichtige Lehrpläne künftig vor den Grossen Rat und eventuell das Volk müssen. Ein Komitee hat nämlich am 19. August 2016 in Bern 18'983 Unterschriften für ihre Anti-Lehrplan-21-Initiative eingereicht.
Lerninhalte statt Kompetenzen und klare Unterrichtsstrukturen statt selbstorientiertes Lernen: Dies fordert die neuste Initiative des Komitees Starke Schule Baselland.
Mit der Initiative «Ja zu Lehrplänen mit klar definierten Stoffinhalten und Themen» möchte das Komitee «Starke Schule Baselland», dass für jedes Fach und jedes Schuljahr in den Baselbieter Lehrplänen der Volksschulen klare und transparente Inhalte statt diffuse und nur schwer umsetzbare Kompetenzbeschreibungen festgeschrieben werden.
FRAUENFELD. Bundesrat Alain Berset will den Thurgau zwingen, Frühfranzösisch beizubehalten. Das stösst auf harsche Kritik. «Es ist schade, dass er so einen Schlamassel anrichtet», sagt SP-Präsidentin Barbara Kern. Sie sei zwar für das Frühfranzösisch. Aber es sei nun einmal ein parlamentarischer Entscheid, dieses im Thurgau abzuschaffen. «Die Bildungshoheit haben in der Schweiz die Kantone. Den Föderalismus gewichte ich stärker als die Notwendigkeit von Frühfranzösisch.»
Der Widerstand gegen den Fremdsprachenunterricht in der Primarschule wächst. Und dort, wo Frühfranzösisch unbestritten ist, regen sich Lehrer und Eltern über die Schulbücher auf.
Sollen in der Primarschule weiterhin zwei Fremdsprachen unterrichtet werden? Der Sprachenstreit ist auch ein Streit um Forschungsresultate.
Im Streit um den Fremdsprachenunterricht baut Berset eine Drohkulisse auf. Halten sich die Kantone nicht an die Regeln, interveniert der Bund. Dabei könne viel schieflaufen, so die Kantone warnend.
Der Präsident der Kantonalen Erziehungsdirektoren Christoph Eymann hält es für gefährlich, wenn der Bund im Sprachenstreit interveniert.